Walk for Life – Shoes and Stories

Im PopUp Schuhstore “Walk for life” in der Frankfurter MyZeil sind wir teil einer Ausstellung die Gesichten rund ums Laufen oder das Leben mit HIV zeigt.

Hier geht es direkt zu unserer Geschichte.

Die Ausstellung ist noch bis zum 10. September zu sehen.

„Wir sind seit über fünf Jahren zusammen. Damals war André noch nicht infiziert. Es geschah mit einem Bekannten, der nichts von seiner Erkrankung wusste.“

„Wir leben eine Beziehung mit Freiheiten. Aber ganz ehrlich: sehr viele Menschen haben auch mal ungeschützen Sex – unabhängig davon, ob sie Frauen oder Männer lieben, ob sie in einer festen Partnerschaft leben oder nicht. Ich habe mich sehr über mich selbst geärgert, weil ich auf Vertrauen setze, statt auf Kondom.“

 

„Für mich war Andés Infektion ein ziemlicher Schock, weil ich Angst hatte, dass unsere gemeinsame Zeit jetzt plötzlich auf wenige Jahre verkürzt wird. Vollkommen irrsinnig, diese Angst. Aber ich war damals auch nicht wirklich gut informiert, sofort kamen diese Klischee-Bilder in einem hoch.“

 

„HIV-positiv zu sein bedeutet nicht mehr, auf kurz oder lang an AIDS zu erkranken und zu sterben. Wenn ich täglich meine Medikamente nehme, bleibt die Anzahl der HIV-Erreger so gering, dass sie mit heutigen Methoden nicht mehr nachgewiesen werden können. Ich bin dann nicht mehr ansteckend – auch nicht beim Sex ohne Kondom.“

 

„Wer in wirksamer Behandlung ist, kann HIV nicht mehr übertragen. Die Angst vor einer Ansteckung entsteht nur im Kopf der Menschen, die – wie ich anfangs auch – die Fakten nicht kennen.“

 

„Die medizinische Behandlung ist nicht mehr das Problem. Was das Leben maßgeblich beeinträchtigt, ist das gesellschaftliche Stigma. Und auf das Stigma folgt das Tabu. Und das Tabu macht weitere HIV-Ansteckungen wahrscheinlicher, weil die Menschen nicht ausreichend informiert sind.“

 

„Das ist auch der Grund warum wir unsere Sportbegeisterung mit der Aufklärung kombiniert haben.“

 

„Wir freuen uns, als Partner der AIDS-Hilfe Frankfurt den LAUF FÜR MEHR ZEIT zu unterstützen und das Starterfeld mit dem Fahrrad anzuführen.“